Rezept: Klöße aus dem Rosengarten

Kein anderer Ort in den Sieben Königslanden erfreut sich so reicher Ernten oder so köstlicher landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie die Weite. Vielleicht steckt ein Körnchen Wahrheit in den Legenden um Garth Grünhand und seine agrarischen Künste, wahrscheinlicher aber ist es, dass die Fruchtbarkeit der Ländereien um Rosengarten auf die etwas weltlicheren Eigenschaften des Bodens und der Geografie zurückzuführen ist. Einerlei, die Fülle der Weite ist so groß, dass sie ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse problemlos auch in weite Teile von Westeros exportieren kann. Eine wunderbare Folge dieser üppigen Ernten ist, dass Köche und Bauersfrauen in der gesamten Region sich fortwährend neue Möglichkeiten einfallen lassen, diese Fülle zu nutzen.

Eines meiner Lieblingsgerichte, das man selten woanders als im Süden sieht, sind kleine Klöße aus Kürbis oder Roter Bete. Das Rezept ist denkbar simpel: Das Gemüse wird weich geröstet und dann mit Mehl und einem Ei vermischt, um einen Teig herzustellen, der klein geschnitten und gekocht werden kann. Das Ergebnis sind mundgerechte weiche und saftige Klöße. Mit Butter, Kräutern und Käse bekommt man eine unvergessliche Kombination, die jedem ehrenwerten Gast gerecht wird.

Details

Portionen

4 Portionen

Vorbereitungszeit

20 Minuten

Kochzeit

40 Minuten

Zutaten

  • 500 g Butternusskürbis, geschält und gewürfelt

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 Ei

  • 25 g geriebener Parmesankäse

  • 1/2 TL gemahlene Muskatnuss

  • 125–200 g Mehl Typ 550

  • Nussbuttersauce
  • 125 g Butter

  • 1 kleine Handvoll frische Salbeiblätter, grob gehackt

  • 125 ml Schlagsahne

  • 30 g geröstete Walnüsse, grob gehackt

  • 80 g gekochte Erbsen

  • Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer

  • geriebener Parmesankäse zum Servieren

Zubereitung

Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Den Kürbis im Olivenöl schwenken und auf einem Backblech verteilen. 25 Minuten lang im Ofen sehr zart rösten, nach der Hälfte der Zeit wenden.

Währenddessen die Sauce zubereiten: Die Butter unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer bis niedriger Hitze in einer großen Pfanne schmelzen. Nach einigen Minuten sollte die Butter schaumig werden und eine nussige braune Farbe annehmen. Auf geringe Hitze reduzieren, den Salbei hinzufügen und die Schlagsahne unterrühren. Einige Minuten lang kochen lassen, bis das Ganze etwas eingedickt ist. Vom Herd nehmen und Walnüsse und Erbsen untermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ist der Kürbis fertig geröstet, in eine mittelgroße Rührschüssel geben und einige Minuten lang abkühlen lassen. Das Ei hinzufügen und mit einem Rührstab glatt pürieren (der Kürbis kann auch von Hand gemust werden, das ergibt aber eine gröbere Konsistenz). Den Parmesan und die Muskatnuss dazugeben. Nach und nach 125 g Mehl hinzugeben, mehr, falls erforderlich, bis sich ein gut zu verarbeitender Teig bildet. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche glatt kneten.

Einen großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Noch auf der leicht bemehlten Oberfläche den Teig in Viertel teilen und jedes Viertel zu einem etwa gut 1 cm dicken Seil ausrollen. Jedes Seil in 2,5 cm lange Abschnitte schneiden. Ist der gesamte Teig geteilt, immer vier Klöße in das kochende Wasser geben. Einige Minuten lang kochen lassen. Wenn alle Klöße an der Oberfläche schwimmen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen.

Die gekochten Klöße in die Sauce geben und umrühren. Warm servieren und, falls gewünscht, extra Parmesankäse darüber reiben.


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