Rezept: Lebkuchenmann

Eine traditionelle Leckerei, die im schwindenden Licht des Monats Sunsebb in Greyhawk serviert wird. Dieser Lebkuchenmann erinnert an eine Legende über die alten Ruinen von Schloss Greyhawk. Dort, so heißt es, könnten allerlei Süßigkeiten zum Leben erwachen und Abenteurer drangsalieren, darunter ein furchterregender Keks, dessen Beschreibung dieses Rezept inspirierte: Anden Armen und Beinen des Lebkuchenmannes liegen Zuckergussringe und der Körper ist von einer schützenden Rüstung aus gehackten Nüssen und Rosinen bedeckt. Gelingt es, die dickste Rosine aufzuspießen, würde das dem Unhold ein sofortiges Ende bereiten – daher wird für den Mund des Lebkuchenmannes meist eine dicke Rosine verwendet. Kinder essen diese Rosine üblicherweise als Erstes, um sicherzustellen, dass der Lebkuchenmann nicht zum Leben erwacht!

Zutaten für etwa 24 Lebkuchenmänner

  • 360 g Mehl

  • 125 g dunkelbrauner Zucker

  • 1 EL gemahlener Ingwer

  • 3/4 TL Backnatron

  • 3/4 TL grobes Salz

  • 3/4 TL trockenes Senfpulver

  • 1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss

  • 1/8 TL gemahlene Nelken

  • 12 EL ungesalzene Butter, geschmolzen und gekühlt

  • 160 g ungeschwefelte Melasse (keine Endmelasse)

  • 2 EL Vollmilch

  • 1/2 TL reines Vanilleextrakt

Zutaten für die Verzierung

  • 140 g Johannisbeeren oder Rosinen

  • 40 g sehr fein gehackte, geröstete Walnüsse

  • 125 g Puderzucker

  • 1 Eiweiß

  • 1/4 TL reines Vanilleextrakt

  • grobes Salz

Zubereitung

In einer Küchenmaschine Mehl, braunen Zucker, Ingwer, Zimt, Backnatron, Salz, Senfpulver, Muskatnuss und Nelken gründlich vermischen. Die geschmolzene Butter, Melasse, Milch und Vanille dazugeben und 15 bis 30 Sekunden lang verarbeiten, bis die Zutaten zu einem Teig kombiniert und keine Mehlstreifen mehr zu sehen sind. Wenn nötig, zwischendurch die Seiten der Schüssel abschaben.

Eine Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäuben, den Teig daraufgeben und kurz kneten, bis der Teig eine zusammenhängende Kugel bildet. Den Teig in zwei Hälften teilen und jede Hälfte zu einer 2 cm dicken Scheibe formen. Jeweils in Plastikfolie einwickeln und mindestens 1 Stunde und bis zu 24 Stunden im Kühlschrank lagern.

Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Zwei große Backbleche mit Backpapier auslegen.

Nun eine Teigscheibe nach der anderen verarbeiten. Zwischen zwei großen Stücken Backpapier zu einem etwa 6 mm dicken Kreis ausrollen. Der Durchmesser sollte etwa 28 cm betragen, aber die Dicke ist wichtiger und muss von der Mitte bis zu den Rändern des Kreises gleichmäßig sein. Das obere Stück Backpapier entfernen und mit einer 9 cm großen Lebkuchenmann-Ausstechform so viele Kekse wie möglich ausstechen. Die Teigreste entfernen und die ausgestochenen Kekse vorsichtig auf die vorbereiteten Backbleche legen. Dabei etwa 2,5 cm Abstand lassen. Die Teigreste mit dem restlichen gekühlten Teig zusammenkneten, ausrollen und erneut so viele Kekse wie möglich ausstechen. Es werden nicht alle Lebkuchenmänner in der ersten Backrunde auf die beiden Backbleche passen. Die Backbleche müssen gut abkühlen, bevor erneut Teig daraufgelegt wird.

Ein Blech im oberen, eines im unteren Bereich des Ofens platzieren. Die Kekse 9 bis 11 Minuten lang backen, bis sie an den Rändern fest und leicht aufgegangen sind. Die Backbleche nach der Hälfte der Zeit um 180 Grad drehen und unten und oben austauschen. Die Kekse auf den Backblechen 10 Minuten lang abkühlen lassen, dann auf Roste legen und vor dem Dekorieren vollständig abkühlen lassen.

Die Kekse verzieren

Die Johannisbeeren oder Rosinen auf einem Teller verteilen. Besonders große heraussammeln und aufbewahren. In einer kleinen Schüssel die Hälfte der Beeren und die Walnüsse vermischen und beiseitestellen.

Mit einem Standmixer mit Schneebesenaufsatz oder einem elektrischen Handmixer Puderzucker, Eiweiß, Vanille, eine Prise Salz und 1 Teelöffel Wasser 1 Minute lang auf mittlerer bis niedriger Geschwindigkeit verschlagen, bis sich alles verbunden hat. Auf mittlere bis hohe Geschwindigkeit stellen und 2 bis 3 Minuten lang schlagen, bis sich glänzende weiche Spitzen bilden. Zwischendurch bei Bedarf die Schüsselwände abschaben.

Auf jedem abgekühlten Keks etwa ½ Teelöffel Zuckerguss um die Mitte geben, wie einen Kummerbund. Schnell arbeiten, solange der Guss noch flüssig-klebrig ist. Einen knappen Teelöffel der Beeren-Walnuss-Mischung gleichmäßig über jeden Kummerbund verstreuen und sanft andrücken, um sie besser haften zu lassen.

Den restlichen Zuckerguss in einen kleinen verschließbaren Plastikbeutel geben und mit den Händen oder einem Teigschaber in eine der unteren Ecken des Beutels schieben. Ein 1,5 mm großes Stück von ebendieser Ecke abschneiden und mit dem Zuckerguss zwei Augen und auf den Armen und Beinen jedes Kekses je zwei dünne Linien auftragen. Für den Mund einen 5 mm großen Kreis auftragen und eine große Johannisbeere oder Rosine hineindrücken. 45 Minuten lang trocknen lassen.

Servieren oder in einem luftdichten Behälter bis zu 2 Tage lang lagern.


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