Gladiatoren-Kochbuch

Cover des Gladiatoren-Kochbuchs vom Verlag Zauberfeder
Hören wir das Wort „Gladiator“, entsteht bei vielen von uns sogleich ein bestimmtes Bild vor dem inneren Auge. Aber die römischen Gladiatoren waren mehr als nur Kriegsgefangene oder Sklaven, die in der Arena abgeschlachtet wurden – oft waren sie Superstars wie heutzutage Fußballspieler. Daher wurde auch sehr genau auf ihre Ernährung geachtet.

Christian Eckert erläutert in seinem Buch unterhaltsam, warum das so ist, und bringt die nahrhafte Kost der römischen Sporthelden mit Rezepten für leckere Gerichte zur Geltung.

Antike Schlemmerei in modernen Zeiten

Zusammen mit Studierenden von der Universität Regensburg wagte der Autor Christian Eckert ein Experiment, das einzigartig ist: Gladiator sein für fünf Monate! Alle Teilnehmenden lebten wie zu den antiken Zeiten. Sie schliefen und trainierten wie die römischen Gladiatoren – und natürlich wurde auchd er Speiseplan entsprechend der historischen Vorlage angepasst.

Hierbei stellte sich heraus, dass die grundlegende Ernährung der Gladiatoren unserer modernen Sportnahrung durchaus ebenbürtig gewesen ist. Christian Eckert erläutert in diesem etwas anderem Kochbuch unterhaltsam, warum das so ist. Dabei stellt er die nahrhafte Kost der römischen Superstars in leckeren Rezepten vor – die auch dann wunderbar schmecken, wenn man Gladiatorenkämpfe lieber von den Zuschauerrängen aus beobachtet, anstatt selbst mitten dabei zu sein.

Von Pvls bis Ova et Casevm

Das Gladiatoren-Kochbuch vereint antike Rezepte mit heutigen Zutaten und zeigt, wie wir mit dem Geschmack vergangener Zeiten auch heute noch fit bleiben. Bei fast 50 unterschiedlichen Rezepten auf 128 gibt es daher viel zu entdecken. Wie beispielsweise Puls (Eintopfgerichte) – das Hauptnahrungsmittel der Gladiatoren, Panis (Brot), Olus, Acetaria et Sorbitiones (Gemüse, Salate und Suppen), Moretum (Geriebenes) oder Ova et Caseum (Eier und Käse). Die Gerichte sind, bis auf wenige Ausnahmen, vegetarisch gehalten. Jedes Rezept wartet mit atmosphärischen Fotos auf und der Autor liefert zudem viele Tipps zur Zubereitung und antiker Küchenausstattung.

Der historische Gladiator

Gladiatoren, die professionellen Kämpfer des Römischen Reiches, kämpften zur Unterhaltung des Pubilkums. Die Bandbreite der Kämpfenden war dabei ziemlich vielfältig und setzte sich sowohl aus Slaven, verurteilten Straftätern, aber auch Freiwilligen zusammen. Der dem Kochbuch vorangestellte Teil stellt nicht nur das Gladiatoren-Forschungsprojekt vor, sondern beleuchtet auch den historischen Gladiator. Von Gladiatorentypen, über Kampfelemente bis hin zur Ernährung mit Beispielen für einen Tagesplan und Tipps fpr den Einkauf. Viele der Rezepte im Gladiatoren-Kochbuch sind daher historisch akkurat, bei anderen wurde historisierend gearbeitet, um mit heutigen Zutaten die römischen Originale nachzuempfinden.

Über den Autor

Christian Eckert, Jahrgang 1968, betreibt seit dem Jahr 2004 seine eigene Kampfsportschule. Neben mittelalterlichem Kampf beschäftigt er sich auch intensiv mit der Rekonstruktion germanischer und römischer Waffen und Kampfestechniken. Dank dieser Qualifikationen wurde ihm im Jahr 2010 die technische Leitung des Gladiatoren-Projektes der Universität Regensburg anvertraut. Im Anschluss an das Projekt wurde er zu mehreren Vorträgen darüber eingeladen, unter anderm von der Royal Armories, im Zuge derer die Idee zu diesem Buch geboren wurde.

Galdiatoren-Kochbuch (Christian Eckert), Zauberfeder Verlag, 128 Seiten, 21 x 20 cm, Hardcover
ISBN 978-3-938922-99-6, 19,90 Euro

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Rezepte aus dem Gladiatoren-Kochbuch

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