Rezept: Huhn in Pomeranzensauce

Zutaten (für 6–8 Personen)

  • 12–15 Hühnchenteile (Schenkel, Brust mit Haut und Knochen etc.)

  • Salz

  • Mehl

  • Butter oder Schmalz

  • 700 ml Hühnerbrühe

  • 500 ml Weißwein

  • 500 ml Orangensaft

  • 2 ½ TL getrocknete Orangenschale

  • Muskatblüte

  • Rosmarin

  • Zimt

  • Ingwer

  • etwas Honig

  • 200 g Trockenpflaumen ohne Stein

  • 100 g Korinthen

  • Orangenscheiben als Garnitur

Die Hühnchenteile waschen und übrig gebliebene Federreste und -kiele entfernen. Fett kann am Fleisch bleiben.

Das Salz mit dem Mehl vermengen und die Hühnchenteile darin wälzen, bis sie vollständig bestäubt sind. Alle Hühnchenteile in heißer Butter oder Schmalz rundherum anbraten und dann abgedeckt beiseitestellen. Sollte hier ein Hühnchenteil etwas dunkel geraten, macht das gar nichts – im Gegenteil: Die entstandenen Röstaromen sind gut für die Sauce, nur sollte es nicht bei allen Hühnchenteilen passieren, sonst schmeckt die Sauce letztendlich verbrannt.

Nachdem alle Hühnchenteile angebraten und abgedeckt beiseitegestellt worden sind, die restlichen Zutaten in einem Topf mischen und aufkochen. Dann alles nur noch leicht köcheln lassen. Sobald die Sauce etwas eingedickt ist, nachwürzen, bis sie einen ausgewogenen Geschmack hat.

Werden echte Pomeranzen (Bitterorangen) verwendet, so muss unter Umständen etwas mehr Süße beigegeben werden – abschmecken ist hier unbedingt notwendig, da sonst das gesamte Gericht einen zu bitteren Beigeschmack bekommen kann. Honig empfiehlt sich als Ausgleich.

Dann die angebratenen Hühnchenteile (zusammen mit dem unter Umständen noch ausgetretenen Saft) dazugeben und das Ganze zugedeckt ungefähr 1 Stunde schmoren lassen.

Ab und an überschüssiges Fett abschöpfen und darauf achten, dass nicht zu viel Flüssigkeit verloren geht – es sollte nur sanft schmoren, nicht brodeln. Sollte zu viel der Flüssigkeit verloren gehen oder sollten die Hühnchenteile so viel Platz einnehmen, dass sie nicht bedeckt sind, mit Saft, Wein und Brühe strecken. Den Wein nicht zu großzügig einsetzen und vermehrt auf Saft und Brühe vertrauen, da der Wein unter Umständen nicht mehr genügend verkocht und den zarten Orangengeschmack überdecken würde.

Nach einer Stunde sollten die Hühnchenteile weich sein.

Ich empfehle in leicht gesalzenem Wasser gekochte Gerstengraupen (Perlgraupen, mittel) als Beilage.

Man kann die Graupen schön als Kranz anrichten, die Hühnchenteile dekorativ in die Mitte legen und mit Sauce begießen. Noch ein wenig der Gewürze darüberstreuen und mit Orangenscheiben garniert servieren.

Als Variante kann man der Sauce auch 2 Esslöffel englische Orangenmarmelade zugeben, die aus Bitterorangen hergestellt wird und den typischen Geschmack des Gerichts hervorhebt.


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